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Title: Work-Life-Balance bei Frauen in der Universitätsmedizin
Language: German
Authors: Kröger, Katja
Issue Date: 1-Feb-2011
Abstract: 
Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Arbeitssituation von Frauen, die in der Universitätsmedizin tätig sind, in Bezug auf das Konzept Work-Life-Balance mit Hilfe von qualitativen Befragungen darzustellen und zu untersuchen, sowie Handlungsempfehlungen für eine verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben von Wissenschaftlerinnen aus Klinik und Forschung auszusprechen. In einer immer komplexer werdenden Arbeitswelt gewinnt das Konzept Work-Life-Balance zunehmend an Bedeutung. Zusätzlich droht Deutschland ein Fachkräftemangel, gerade im Bereich der Medizin. Vor allem Frauen in diesem Bereich sind in den akademischen Spitzenpositionen unterrepräsentiert und der Bedarf nach einer verbesserten Work-Life-Balance scheint groß zu sein. Es stellt sich die Frage, wie es Frauen in der Universitätsmedizin ermöglicht werden kann, eine zufriedenstellende Work-Life-Balance zu erhalten.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden fünf leitfadengestützte Interviews mit Ärztinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus der Universitätsmedizin geführt. Gefragt wurde nach der Beschreibung eines typischen Arbeitstages, der Bewertung der Arbeitssituation und der eigenen Work-Life-Balance. Zusätzlich sollte eine Einschätzung bezüglich des Nutzens des Mentoring-Med Programms am Universitätsklinikum Würzburg gegeben werden. Abschließend wurden Verbesserungsvorschläge für eine verbesserte Work-Life-Balance von Frauen in der Universitätsmedizin formuliert. Alle befragten Wissenschaftlerinnen sind mit ihrer Arbeitssituation weitgehend zufrieden. Auch bezüglich der eigenen Work-Life-Balance geben alle Frauen an, zufrieden zu sein, obgleich die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben nur mit Abstrichen gelingt. Das Mentoring-Med Programm wird von allen Befragten als gewinnbringend bewertet, jedoch als weniger hilfreich für die Work-Life-Balance wahrgenommen. Verbesserungsbedarf sehen die Wissenschaftlerinnen vorwiegend bei der Kinderbetreuung am Universitätsklinikum. Aber auch mehr Entgegenkommen im Sinne von Akzeptanz, Wertschätzung und Integration als Wissenschaftlerin mit Familie, würde die Work-Life-Balance nach Auffassung der Befragten positiv beeinflussen.
Es besteht ein großer Bedarf an einer umfangreichen, flexiblen und an den Bedarf der Wissenschaftlerinnen angepassten Kinderbetreuung. Denn obwohl die befragten Frauen im Großen und Ganzen zufrieden mit Arbeitssituation und Work-Life-Balance sind, wird deutlich, dass Institutionen wie das Universitätsklinikum Würzburg bezüglich Familienfreundlichkeit Optimierungsbedarf haben. Aber auch die Frauen sollten stärker für ihre Interessen und Bedürfnisse einstehen. Hierbei bieten Programme wie das Mentoring-Med Programm am Universitätsklinikum Würzburg die nötige Unterstützung.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/5260
Institute: Department Gesundheitswissenschaften 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Färber, Christine 
Referee: Hielscher, Nina 
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