License: | Title: | Nutzungsmöglichkeiten eines epidemiologischen Krebsregisters am Beispiel des Datenabgleichs mit dem DMP Diabetes mellitus Typ 2 | Language: | German | Authors: | Simbrich, Alexandra | Issue Date: | 20-Sep-2011 | Abstract: | Hintergrund In der wissenschaftlichen Literatur bestehen Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen Diabetes und Krebs, wobei diskutiert wird, ob ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken in Abhängigkeit von der Art der Therapie (Medikation) besteht. Um dieser Fragestellung nachzugehen, wurden Daten eines epidemiologischen Krebsregisters mit denen eines Disease Management-Programms (DMP) Diabetes mellitus Typ 2 zusammengeführt. Da ein solcher Abgleich bundesweit noch nicht durchgeführt wurde, handelt es sich um eine Pilotstudie. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Arbeit, inwieweit ein Abgleich von Krebsregister- und DMP-Daten möglich ist. Methoden Berücksichtigt wurden DMP-TeilnehmerInnen im Alter von 40 bis 79 Jahren zum Zeitpunkt der Ersteinschreibung in das DMP, mit Wohnsitz im Regierungsbezirk Münster. Der Datenbestand des Epidemiologischen Krebsregisters NRW (EKR NRW) wurde mit diesen Datensätzen des DMP Diabetes mellitus Typ 2 Westfalen-Lippe durch ein stochastisches Verfahren anhand bestimmter Kriterien abgeglichen. Dabei wird ein Wahrscheinlichkeitsmaß ermittelt, nach dem das Zusammengehören zweier Datensätze entweder angenommen oder verworfen wird. Ziel dieses Verfahren ist es, Tumorfälle in der DMP-Kohorte zu ermitteln. Ergebnisse Die DMP-Kohorte ist älter als die Vergleichsbevölkerung des Regierungsbezirkes Münster. DMP-TeilnehmerInnen mit Tumor sind offensichtlich älter als DMP-TeilnehmerInnen ohne Tumor. Eine erste explorative Analyse der Inzidenzverhältnisse (crude incidence ratio) lässt bei beiden Geschlechtern erhöhte Inzidenzen bei der DMP-Kohorte gegenüber der Referenzbevölkerung des Regierungsbezirks Münster für Harnblasen- und Darmkarzinome sowie für Magen- und Pankreaskarzinome vermuten. Diskussion Es zeigte sich, dass der Abgleich mit den Daten einer DMP-Kohorte erfolgreich durchgeführt werden kann, jedoch einige Besonderheiten und Hindernisse mit sich bringt, auf die geachtet werden muss. Hierbei handelt es sich zum einen um veränderbare Sachverhalte, wie z.B. die Plausibilität und Güte der Daten des DMP, zum anderen um methodische Besonderheiten, die der Abgleich an sich mit sich bringt. Hierzu gehört u.a., dass die DMP-Kohorte aus Personendaten besteht, die Datenbank des EKR NRW jedoch Tumoren enthält. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/5445 | Institute: | Department Gesundheitswissenschaften | Type: | Thesis | Thesis type: | Bachelor Thesis | Advisor: | Reintjes, Ralf | Referee: | Batzler, Wolf Ulrich |
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