Allergenkennzeichnung in gastronomischen Betrieben nach Vorgaben der Lebensmittelinformationsverordnung

Abstract

Am 25.10.2011 wurde die Lebensmittelinformationsverordnung verabschiedet, verpflichtend anzuwenden ist sie seit dem 13.12.2014. Mit ihr ist die Kennzeichnungspflicht der von der Europäischen Union bestimmten 14 Hauptallergene auf loser Ware in Kraft getreten. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit verschiedenen Methoden der Allergenkennzeichnung in gastronomischen Betrieben. Das Ziel ist es, Hinweise und Empfehlungen zur Umsetzung der Allergenkennzeichnung für die Gastronomie auszusprechen sowie für einen konkreten Betrieb, den Flagship-Store der Peter Kölln KGaA, das sogenannte Haferland, eine Auswahl an ausgewogenen Methoden zu präsentieren. Hierzu werden einige Kennzeichnungsmöglichkeiten vorgestellt und schließlich allgemein und am Beispiel des Haferlandes diskutiert und bewertet. Bei der Methodenfindung für einen gastronomischen Betrieb sind immer die Gegebenheiten in diesem zu berücksichtigen. Zudem sollten die Interessen der Allergiker und des Unternehmens in gleichem Maße miteinbezogen werden, um eine ausgewogene Lösung zu erhalten. Eine beste Methode der Allergenkennzeichnung, die auf alle Betriebe anwendbar ist, gibt es nicht. Dennoch gibt es bessere und schlechtere Arten der Kennzeichnung. Zu den in gastronomischen Betrieben grundsätzlich gut geeigneten Methoden zählen die Deklaration in der Speisekarte, die Auskunft über eine Infosäule sowie die Tür-Kennzeichnung. Für das Haferland sind die Gegebenheiten bekannt. Hier ist die Kennzeichnung auf den bereits vorhandenen Schildern am Produkt und dem ausgehängten Preisverzeichnis oder der Einsatz einer Infosäule zur Auskunft über die Allergene sinnvoll. Außerdem kann, mit der mündlichen Auskunft verbunden, eine Kasse eingesetzt werden, die die Allergene auf einem Bildschirm anzeigt und auf den Kassenbon druckt.

On 25 October 2011 the Food Information for Consumers Regulation was adopted. Since 13 December 2014 it is to be applied obligatorily. With it the labelling obligation of the 14 main allergens, which were chosen by the European Union, came into force. This bachelor thesis deals with different approaches to label allergens in gastronomic businesses. The objective is to give the gastronomy hints and recommendations to help with the implementation of a labelling method for allergens and to present a variety of ways for a concrete business, the flagship store of the Peter Kölln KGaA, the so called Haferland. For this purpose some labelling methods are introduced and finally discussed and rated for gastronomic businesses in general and for the Haferland. In the process of finding a method to label the allergens, the given circumstances of the business have to be considered. Moreover the standpoints of the allergic persons and the company itself have to be included equally, so a well-balanced solution can be achieved. There is no best way to label the allergens. Nevertheless there are better and worse alternatives. Declarations on the menu, on a control panel or the door labelling are generally suitable methods for the gastronomy. The given circumstances in the Haferland are known. The labelling on the already existing signs near the products and on the table of prices or on a control panel turned out to be the best ways. Furthermore a cash register, which shows the contained allergens on a display and prints them on the receipt, can be used, if it is connected with the verbal information.