Lizenz: | Titel: | Zusammenhänge zwischen der Darmgesundheit und rheumatoider Arthritis - Vorstellung einer These | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Ostermann, Frauke | Erscheinungsdatum: | 13-Okt-2016 | Zusammenfassung: | Die rheumatoide Arthritis ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die die Gelenke befällt und diese im Laufe der Zeit zerstören kann. Nach wie vor ist die Ursache der Entstehung ungeklärt. Man geht jedoch von genetischen und Umwelt-Faktoren aus. Diese Übersichtsarbeit stellt die These vor, dass die Darmgesundheit einen Faktor in der Initiation und Pathologie der Krankheit darstellt. Mechanismen, die dabei wirken, sind eine veränderte Darmflora und eine geschädigte und somit durchlässige Darmschleimhaut. Durch eine Disposition der Darmflora kann die Darmschleimhaut, die als Schutzwand dient, durchlässig werden. Auf diese Weise können unverdaute Nahrungsproteine und Mikroorganismen aus dem Darm in den Blutkreislauf eindringen und Entzündungsreaktionen initiieren. Diese Entzündungsreaktion wird verursacht, weil ein exogenes Protein sich in seiner Struktur sehr mit einem körpereigenen Proteinen ähneln kann. Das Immunsystem wird fehlgeleitet, kann nicht mehr zwischen "eigen" und "fremd" unterscheiden und greift folglich körpereigenes Gewebe an. Dieser Mechanismus wird "molekulare Mimikry" genannt. Probiotika Supplementationen sollen helfen das Gleichgewicht der Darmflora wieder herzustellen und die Darmschleimhaut wieder aufzubauen. Eliminationsdiäten können mögliche Nahrungsmittelunverträglichkeiten detektieren und somit der Darmgesundheit förderlich sein und dem Mechanismus der molekularen Mimikry entgegenwirken. Die vorgestellte Literatur bringt jedoch keine übereinstimmenden Ergebnisse und lässt das Thema weiterhin als These dastehen. Außerdem ist die Literatur oft nicht aktuell und weist eine Reihe an methodischen Schwächen auf. Aktuelle, qualitativ einwandfreie Studien werden benötigt, um die These zu untermauern und praktisch anzuwenden. The inflammatory autoimmune disease Rheumatoid Arthritis is multifunctional and requires interaction between genetic and environmental riskfactors. In this review evidence is presented to evaluate the theory that an altered gut flora may be a factor in the initiation and pathology of this disease. Mechanisms through which the microflora might be involved include an altered composition of the intestinal microflora, which results in an altered epithelial und mucosal permeability. Antigenic material like undigested food proteins and toxins of microorganisms pass through the intestinal epithel and initiate an immun reaction. This immun reaction is initiated because the antigen might have similar characteristics like an endogenous protein and therefore the immun system is misguided. This mechanism is called molecular Mimicry. The potential to restore the intestinal microbiome and therefore the intestinal epithel by application of probiotics is being investigated as well as the dietetic approach to use elimination diets. These are used to investigate any intolerance to certain foods, which may work as a trigger for the disease. Exploring the role of gut microbes will significantly advance our understanding of the pathogenesis of rheumatoid Arthritis in the future, but both approaches are in their infancy and there is need of more well designed studies to confirm the results and use it in practice. |
URI: | http://hdl.handle.net/20.500.12738/7632 | Einrichtung: | Department Ökotrophologie | Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Bachelorarbeit | Hauptgutachter*in: | Behr-Völtzer, Christine | Gutachter*in der Arbeit: | Hamm, M. |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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