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Titel: Wirkungsgrößen in der Einstellungsbildungsphase und ihre Bedeutung für die Akzeptanzforschung dargestellt am Projekt NEW 4.0
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Gröger, Svenja 
Erscheinungsdatum: 17-Jan-2019
Zusammenfassung: 
Im Rahmen dieser Masterarbeit mit dem Titel „Wirkungsgrößen in der Einstellungsbildungsphase und ihre Bedeutung für die Akzeptanzforschung dargestellt am Projekt NEW 4.0“ werden verschiedene Wirkungsgrößen herausgearbeitet, die bei der Kommunikation mit Bürgern in der Einstellungsbildungsphase helfen sollen eine positive Einstellung und somit Akzeptanz gegenüber erneuerbaren Energien und der Energiewende zu schaffen. Diese Thematik wird vor dem Hintergrund der Akzeptanzförderung innerhalb des Projektes NEW 4.0 genauer beleuchtet und soll so unterstützende Maßnahmen finden.
Um dieses Ziel zu erreichen stellt die Arbeit zunächst die Energiewende und NEW 4.0 kurz vor, um anschließend einen Einblick in die Akzeptanzforschung zu bieten. Dabei wird der Akzeptanzprozess nach Kollmann vorgestellt, welcher aus der Einstellungsphase, Handlungsphase und Nutzungsphase besteht. Anschließend wird der Fokus auf die Einstellungsphase gelegt, wofür die wissenschaftlichen Definitionen zur Einstellung vorgestellt werden, woraufhin genauer beleuchtet wird, wie eine Einstellungsänderung von außen erfolgen kann. Nach der theoretischen Aufarbeitung dieser Themen setzt sich die Arbeit mit vorliegenden Forschungsergebnissen zum Thema Akzeptanz bzw. Einstellung gegenüber erneuerbaren Energien auseinander und geht darauf ein, wie die entsprechenden Erkenntnisse für die Akzeptanzförderung innerhalb NEW 4.0 genutzt werden können. Unterstützend zu den Forschungsergebnissen wurde eine eigene Studie durchgeführt. Diese setzt sich mit der Einstellung von Befragten aus Hamburg und Schleswig-Holstein auseinander. Die onlinebasierte Erhebung erstreckte sich auf ungefähr zwei Monate und führte zu 744 relevanten Ergebnissen. Für die Auswertung wurde zwischen Befragten mit Erfahrungen bezüglich erneuerbarer Energien und solchen ohne unterschieden. Im Rahmen der Umfrage wurden die folgenden Thesen näher beleuchtet: • Die allgemeine Einstellung gegenüber erneuerbaren Energien ist besser, als jene zu Projekten vor Ort.
• Das Thema Umweltschutz nimmt nur einen niedrigen Stellenwert ein.
2 • Die Bereitschaft in der Nähe von Energieanlagen für erneuerbare Energien zu wohnen steht in direktem Zusammenhang zu der Akzeptanz des Projektes.
• Bürger, welche bereits Erfahrungen durch entsprechende Veranstaltungen gemacht haben, sind positiver gegenüber erneuerbaren Energien eingestellt.
Sowohl die eigene Studie als auch die Forschungsergebnisse führen zu dem Ergebnis, dass die Einstellung der Bürger allgemein deutlich besser ist, als die Einstellung gegenüber Projekten vor Ort. Entsprechend kritisch ist auch die Bereitschaft in der Nähe von erneuerbaren Energie-Anlagen zu wohnen. Tatsächlich zeigt sich jedoch, dass diese Bereitschaft bei Befragten, die bereits in der Nähe entsprechender Anlagen leben, steigt. Das Thema Umweltschutz scheint auf direkte Nachfrage einen hohen Stellenwert einzunehmen, wobei dieses im Vergleich zu anderen Themen sinkt. In diesem Rahmen zeigt sich auch, dass die Bürger den Themenkomplex Energiewende bzw. Umweltschutz zwar generell wichtig finden, jedoch wenige Befragte sich auch aktiv für erneuerbare Energien einsetzen und dieses Thema somit eher im Hintergrund wahrgenommen wird. Erfahrungen mit erneuerbaren Energien wirken dem etwas entgegen und wirken sich positiv auf die Einstellung aus, wobei Besichtigungen einen größeren Einfluss zu haben scheinen als Informationsveranstaltungen. Als Wirkungsgrößen für eine positive Einstellungsbildung wurden die folgenden Größen erkannt: die sozialen Einflüsse, glaubwürdige und transparente Kommunikation, das Schaffen von Erfahrungen sowie die Steigerung des Involvements und Informationsgrades durch eine aktive Einbindung der Bevölkerung. Dabei zeigte sich jedoch, dass eine grundlegende Tendenz bezüglich der Einstellung generell bei den Bürgern vorliegt, welche im Rahmen der Akzeptanzförderung beachtet werden muss.
Das Projekt NEW 4.0 zeigte sich als gute Grundlage für die Akzeptanzförderung, da viele Bürger bezüglich der Machbarkeit der Energiewende und der politischen sowie wirtschaftlichen Umsetzung Bedenken haben. Mit all diesen Problematiken setzt sich NEW 4.0 auseinander und versucht dabei einen ganzheitlichen Ansatz zu finden, um die Hindernisse zu beseitigen. Aus diesem Grund zeigte sich eine entsprechend positive Einstellung gegenüber dem Projekt selbst, welche als gute Grundlage und als Ansatzpunkt für eine positive Einstellungsbildung der Bürger genutzt werden kann.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/8579
Einrichtung: Department Wirtschaft 
Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Masterarbeit
Hauptgutachter*in: Beba, Werner 
Gutachter*in der Arbeit: Saidi, Astrid 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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