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Titel: Tätowierung(en) und riskantes Gesundheitsverhalten – eine systematische Literaturrecherche
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Winkert, Margarita 
Erscheinungsdatum: 27-Sep-2019
Zusammenfassung: 
Hintergrund - Tätowierungen erfreuen sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Es ist perspektivisch davon auszugehen, dass die Anzahl tätowierter Personen weiter steigen wird. Bislang liegen wenige wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich Tätowierungen vor, insbesondere über die psychosozialen Mechanismen, die der Entscheidung eine Tätowierung zu erwerben zu Grunde liegen.
Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass die gleichen Persönlichkeitsmerkmale, die für das Praktizieren von riskantem Gesundheitsverhalten auch für das Erwerben von Tätowierungen verantwortlich sind. Im Zuge der Prävention von riskantem Gesundheitsverhalten ist das Aufdecken von Zusammenhängen, Risikofaktoren und vulnerablen Gruppen von großer Bedeutung.
Methode - Im Rahmen eines systematischen Reviews wurde der Fragestellung nachgegangen, ob ein Zusammenhang zwischen Tätowierung(en) und riskantem Gesundheitsverhalten besteht. Es wurden Primärstudien aus den vergangenen zehn Jahren, die einen Zusammenhang zwischen Tätowierungen und einem weiteren Risikofaktor wie Impulsivität, Sensation Seeking, riskantes Sexualverhalten, Tabakkonsum/Rauchen, Alkoholkonsum und Drogenkonsum untersuchten, berücksichtigt und ausgewertet. Die Publikationen wurden in den Datenbanken MEDLINE (PubMed), Scopus, Livivo und PsycInfo identifiziert und/oder durch das akademische Netzwerk ResearchGate recherchiert.
Ergebnisse - Es konnten 14 empirische Primärstudien aus den vergangenen zehn Jahren identifiziert werden, die einen Zusammenhang zwischen Tätowierungen und mindestens einem weiteren Risikofaktor untersuchten. Alle berücksichtigten Studien konnten aufzeigen, dass Tattoos einen Einfluss auf das Gesundheitsverhalten haben.
Schlussfolgerung - Die aktuelle Forschung deutet insgesamt darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen Tätowierungen und riskantem Gesundheitsverhalten besteht. Personen mit Tattoos, insbesondere Jugendliche, können eine vulnerable Gruppe sein, bei welcher gesundheitsförderliche Maßnahmen erforderlich sein könnten. Außerdem können Tätowierungen ein Indikator für weiteres riskantes Gesundheitsverhalten sein.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9112
Einrichtung: Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Haufs, Michael 
Gutachter*in der Arbeit: Pätzelt, Gunnar 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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