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Titel: Wiederbelebungsausbildung an weiterführenden Schulen in Hamburg - ein Vergleich der Curricula in Bezug auf die Empfehlung des Schulausschusses der Kultusministerkonferenz mit indirekter Bestandsaufnahme der Umsetzung
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Jaspert, Inger 
Erscheinungsdatum: 17-Jun-2020
Zusammenfassung: 
In dieser Arbeit geht es hauptsächlich um den inhaltlichen Vergleich der Wiederbelebungsausbildung an Hamburger Schulen, welche von verschiedenen Institutionen angeboten wird. Für einen Gesamteindruck auf Bundesebene wird nach der Umsetzung der empfohlenen Widerbelebungsausbildung der Länder geschaut. Inwieweit die freiwillige, vom Schulausschuss der KMK empfohlene Laienreanimationsausbildung an Schulen ab der siebten Klasse in Hamburg in den Schuljahren 2016/17 bis 2018/19 umgesetzt wurde, wird indirekt ermittelt. Methodisch erfolgt die bundesweite Abfrage der Kultusministerien der Länder per E-Mail. Die indirekte Datenerhebung zur Umsetzung in Hamburg erfolgt durch die Abfrage der durchgeführten Schulungen der befragten Anbieter. Die zu vergleichenden inhaltlichen Stichpunkte sind anhand des GRC-Curriculums festgelegt, durch Unterrichtsmaterialen und einem Leitfadeninterview dokumentiert und ausgewertet worden.
Quantitativ zeigt sich, dass in sieben Bundesländern eine Schulung in Laienwiederbelebung freiwillig stattfindet, in sechs Bundeländern nicht. Zwei Bundesländern antworteten nicht auf die Anfrage. In Hamburg erfolgt die Umsetzung anhand der ermittelten Daten unzureichend. Den Berechnungen nach sind im Schuljahr 2017/18 1,78 Prozent aller siebten Klassen und 2,57 Prozent aller achten Klassen und im Schuljahr 2018/19 3,99 Prozent aller siebten Klassen mit der Laienwiederbelebungsausbildung erreicht worden.
Die Kernaussagen der 30-maligen Brustkorbkompression, der Drucktiefe und einer möglichen Beatmung im Verhältnis 30:2 werden eingehalten. Ebenso die Thematisierung der Notrufnummer 112. Allerdings werden oftmals die detaillierten Vorgaben des schon existierenden GRC-Curriculums unvollständig eingehalten.
Das Ausbildungsangebot des UKE ist wissenschaftlich fundiert und entspricht, bis auf die lediglich demonstrierte Beatmungsübungssequenz, dem GRC-Curriculum. Das Wiederbelebungstraining des IfN entspricht dem GRC-Curriculum und ist mit dem MiniAnne®-Trainingsangebot auch für große Gruppen ausgelegt, ist jedoch sehr kostenintensiv. Das Herzensretterangebot beinhaltet insgesamt alle Inhalte des GRC-Curriculums. In der stufenartigen Ausbildung werden allerdings einige Empfehlungen verspätet gelehrt. Außerdem wird die Stabileseitenlage entgegen den GRC-Curriculumsaussagen thematisiert. Kostenangaben liegen zum Vergleich nicht vor.
In einer bundesweiten Umfrage nach der Beteiligung der Universitätskliniken an der Laienreanimationsausbildung an Schulen, finden sich ebenfalls Angaben zu inhaltlichen Abweichungen. Grund hierfür ist der organisatorische und kostenintensive Aufwand der hygienischen Wiederaufbereitung von Übungsphantomen (Süss-Havemann et al 2018: 240). Dieses Problem besteht ebenfalls in Hamburg. Es bedarf einer Nachbesserung für Einheitlichkeit und Finanzierungssicherung der Schulungen sowie eine genauere Datenerhebung zur quantitativen Umsetzung der empfohlenen Schulung.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9318
Einrichtung: Department Gesundheitswissenschaften 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Oppermann, Stefan 
Gutachter*in der Arbeit: Krämer, Natalie 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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