Möglichkeiten, Varianten und Grenzen der Rettungswegskalierung in Versammlungsstätten auf Grundlage der Versammlungsstättenverordnung

Abstract

Das Amt für Bauordnung und Hochbau Hamburg beabsichtigt die Novellierung der Versammlungsstättenverordnung Hamburg anhand der Muster-Versammlungsstättenverordnung 2014. Bei der Vorbereitung hierzu ergaben sich hinsichtlich der neu eingeführten Interpolation von Rettungswegbreiten in Versammlungsstätten Vorbehalte. Diese sollen in der vorliegenden Arbeit überprüft werden. Zur Einordnung wird ein kurzer Einblick in die Entwicklung der Verordnung und die Einführung von Mindestrettungswegbreiten gegeben. Um herauszu nden, ob das, anhand der Rettungswegbreiten und der damit verbundenen Dauer der Evakuierung bestimmte, Sicherheitsniveau zwischen der Muster-Versammlungsstättenverordnung 2005 und 2014 unterschiedlich hoch ist, werden mithilfe der Simulationssoftware Path nder verschiedene Ent uchtungsszenarien in einer ktiven Versammlungsstätte simuliert. Dabei soll die Interpolation der Rettungswegbreiten an Türen und auf Treppen untersucht werden. Die so erhaltenen Simulationsergebnisse werden anhand der Evakuierungszeiten mit der bisherigen Regelung verglichen. Die erzielten Ergebnisse deuten auf keine Veränderung des Sicherheitsniveaus durch die Anwendung der Interpolation hin.