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Titel: Untersuchung zur Wirksamkeit von körperlicher Aktivität als therapeutische Intervention bei der Behandlung von Depressionen : eine systematische Literaturrecherche
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Haug, Franziska 
Erscheinungsdatum: 2-Dez-2020
Zusammenfassung: 
Zusammenfassung Hintergrund: Depressionen zählen zu den häufigsten Ursachen krankheitsbedingter Beeinträchtigungen und tragen entscheidend zur globalen Krankheitslast bei. Als Therapiemöglichkeiten rücken neben der Pharmako- und Psychotherapie auch alternative Verfahren zunehmend in den wissenschaftlichen Fokus. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wirksamkeit von körperlicher Aktivität als therapeutische Intervention bei der Behandlung von Depressionen.
Methode: Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche in den medizinischen Datenbanken PubMed (Medline) und CINAHL durchgeführt. Als Ziel galt es einen positiven Effekt von körperlicher Aktivität als Bestandteil der Therapie depressiver Menschen zu belegen und Hinweise zu finden, dass körperliche Aktivität auch einen präventiven Effekt auf die Stabilität der psychischen Gesundheit zur Vorbeugung einer depressiven Erkrankung hat. Mithilfe von Ein- und Ausschlusskriterien wurde die relevante Literatur gesichtet und im weiteren Verlauf systematisch analysiert.
Ergebnisse: Die Heterogenität der ausgewerteten Studien verhinderte eine Vereinheitlichung der Studienergebnisse. Ein einheitlicher Konsens zur Wirksamkeit körperlicher Aktivität als therapeutische Intervention bei der Behandlung von Depressionen konnte nicht gefunden werden. Jedoch belegt ein überwiegender Teil der Studien positive Effekte wie die Abnahme der Depressionsschwere, eine kürzere Dauer bis zur Remission oder das Benötigen einer niedrigeren Dosis eines Antidepressivums. Für den präventiven Effekt körperlicher Aktivität hinsichtlich der Entstehung einer Depression konnten positive Rückschlüsse gezogen werden.
Fazit: Das Krankheitsbild der Depression ist hochkomplex und die positive Wirkung von körperlicher Aktivität auf depressive Menschen zeigt sich wissenschaftlich nur in Ansätzen belegt. Vor diesem Hintergrund stehen aktuelle Studien vor einer großen Herausforderung, die antidepressiven Effekte von körperlicher Aktivität schlüssig nachzuweisen. Im Resümee lässt sich sagen, dass körperliche Aktivität für betroffene Personen eine geeignete ergänzende Therapie zu den bestehenden Therapieverfahren darstellen kann. Deren Einsatz sollte als Angebot Bestandteil jedes Behandlungsprogramms bei depressiven Erkrankungen sein. Ein präventiver Effekt von körperlicher Aktivität auf das Depressionsrisiko ist anzunehmen.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9969
Einrichtung: Department Gesundheitswissenschaften 
Fakultät Life Sciences 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Klussmann, Andre 
Gutachter*in der Arbeit: Krämer, Natalie 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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