Verlagslink: https://www.dge.de/fileadmin/public/doc/wk/2018/DGE-Proc-Germ-Nutr-Soc-Vol-24-2018.pdf
Titel: Gemüseverzehr bei Studierenden : Vom Wissen und Handeln
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Nössler, Carolin 
Teschl, Carina 
Schneider, Melanie 
Carlsohn, Anja 
Lührmann, Petra 
Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Ernährung 
Erscheinungsdatum: 2018
Teil der Schriftenreihe: Proceedings of the German Nutrition Society 
Bandangabe: 24
Zeitschrift oder Schriftenreihe: Abstractband zum ... wissenschaftlichen Kongress 
Anfangsseite: 19
Endseite: 19
Konferenz: Wissenschaftlicher Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung 2018 
Zusammenfassung: 
Hintergrund: Trotz des bekannten gesundheitsförderlichen Potenzials von Gemüse, wird in Deutschland die Zufuhrempfeh-lung im Mittel deutlich unterschritten. Ziel war es daher, die Zu-sammenhänge zwischen dem Gemüseverzehr, dem Wissen zur Gemüseverzehrs-Empfehlung und die Selbsteinschätzung bzgl. der Erreichung zu untersuchen.Methoden: Bei 314 Studentinnen und 51 Studenten wurde der Gemüseverzehr mittels FFQ erfasst. Das Wissen zur Empfehlung für Gemüse wurde mit der Frage ermittelt, wie viele Gemüse-portionen täglich Bestandteil der Ernährung sein sollten. Die Selbsteinschätzung zur Erreichung der Empfehlung wurde anhand des sozial-kognitiven Prozessmodells gesundheitlichen Handelns (HAPA) erhoben.Ergebnisse: Der mittlere Gemüseverzehr der Frauen und Männer der Studie liegt bei 176 ± 165 bzw. 179 ± 165 g/d.

7,3 % der Frauen und 9,8 % der Männer erreichen die Empfehlung zum Gemüsekonsum. 68,5 % der Studentinnen und 47,1 % der Studenten kennen die Empfehlung. Etwa die Hälfte der Studierenden (43,3 % Frauen, 64,7 % Männer) hat keine Intention, die Empfehlung umzusetzen. 34,1 bzw. 23,5 % der Studierenden glauben, die Empfehlung zu erreichen. Von diesen erreichen jedoch nur 18,7 bzw. 33,3 % tatsächlich die Empfehlung.

Hier zeigt sich eine große Diskrepanz zwischen der Selbsteinschätzung zur Erreichung der Empfehlung und dem tatsächlichen Verzehr (Pseudo-Handelnde). Handelnde und Pseudo-Handelnde unterscheiden sich jedoch nicht bezüglich des Wissens um die Empfehlung.Schlussfolgerung: Die Empfehlung zum Gemüseverzehr in Portionen ist vielen Studierenden bekannt. Die Motivation diese zu erreichen, ist gering und es scheint zudem unklar zu sein, welcher Menge diese Portionsanzahl entspricht. Pseudo-Handelnde stellen eine besondere Risikogruppe dar, da sie nicht wissen, dass ihr Verzehr zu gering ist. Aus Perspektive der Ernährungsbildung ergibt sich die Notwendigkeit nach einer praxisorientierteren Auseinandersetzung mit dem Thema Gemüse und der entsprechenden Empfehlung.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/11234
ISBN: 978-3-88749-258-8
Einrichtung: Department Ökotrophologie 
Fakultät Life Sciences 
Dokumenttyp: Konferenzveröffentlichung
Enthalten in den Sammlungen:Publications without full text

Zur Langanzeige

Seitenansichten

96
checked on 26.12.2024

Google ScholarTM

Prüfe

HAW Katalog

Prüfe

Volltext ergänzen

Feedback zu diesem Datensatz


Alle Ressourcen in diesem Repository sind urheberrechtlich geschützt.