Eine Analyse zu den Lebenslagen von acht- bis vierzehnjährigen mit ihren Familien geflüchteten Kindern aus den Wohnunterkünften in Hamburg-Billbrook

Abstract

Die Migrations- und Fluchtbewegung seit den 2013er Jahren hat zu zahlreichen Untersuchungen, Forschungen und Konzepten im Bereich des Wohnens von geflüchteten Familien und ihren Kindern in Deutschland geführt, da segregierende- und diskriminierende Prozesse durch die bestehenden Unterbringungskonzeptionen abzusehen waren. Wie sich die Lebenslage der dort lebenden Kinder jedoch darstellt, wird nicht aus Sicht der Kinder selbst dargestellt, sondern wurde meistens aus quantitativen Daten zu Forschungen mit geflüchteten Familien heraus entwickelt. Kinder als Zielgruppe qualitativer Forschungen werden seltener herangezogen, da sich die Forschenden in ihrem methodischen Vorgehen breiter aufstellen müssen und Erkenntnisse einer kindgerechten Interpretation bedürfen. Gelingende Entwicklungsprozesse in dieser Lebensphase sind für zukünftige Integrationsprozesse und ein positives Lebensgefühl entscheidend. Misslingende Entwicklungsprozesse stehen diesen entgegen. Es ist das Anliegen der Forschenden, mit der vorliegenden Masterthesis diese beiden Forschungslücken zu schließen, um Rückschlüsse auf den Einfluss des Wohnens in Wohnunterkünften auf die Lebenslage geflüchteter Kinder aus Hamburg-Billbrook zu erhalten.