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Titel: Einführung eines Lieferkettengesetzes in Deutschland - Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Gavrylenko, Yana 
Erscheinungsdatum: 2022
Zusammenfassung: 
In dieser Masterthesis wurden die Auswirkungen eines Lieferkettengesetzes in Deutschland auf soziale, ökonomische und ökologische Aspekte untersucht.
Erste Ansätze in der Praxis sind Green Logistics, der zur Reduktion von Ressourcen und Emissionen eingesetzt wird, sowie Sustainable Supply Chain, der Nachhaltigkeit in der gesamten Lieferkette anstrebt.
Die Vereinten Nationen und die OECD Leitprinzipien entwickelt, die die Pflichten von Unternehmen bzgl. menschenrechtlicher und ökologischer Aspekte hervorheben.
Darauf aufbauend hat die Bundesregierung 2016 den Nationalen Aktionsplan „Wirtschaft und Menschenrechte“ verabschiedet. Durch ein Monitoring in den Jahren 2019/20 wurde deutlich, dass über 50 % der Unternehmen die Vorgaben nicht einhalten. Laut dem Koalitionsvertrag von 2018 bedeutet dies, dass ein Lieferkettengesetz beschlossen werden muss. Aus einem Gesetzesentwurf von 2019 geht hervor, dass sich das Gesetz auf Großunternehmen und risikoreiche Branchen beziehen soll.
Durch den Vergleich mit ähnlichen Gesetzen aus anderen Ländern, Argumenten für und gegen ein solches Gesetz sowie am Beispiel von ausgewählten deutschen Unternehmen, wurden die Auswirkungen des Lieferkettengesetzes ausgearbeitet.
So konnten durch das britische Gesetz vermehrt schlechte Arbeitsbedingungen aufgedeckt werden. Weiterhin wurde deutlich, dass die meisten Unternehmen eine Verbesserung der Situation anstreben. Jedoch besteht das Risiko, dass Unternehmen sich aufgrund des hohen Aufwandes Geschäftsbeziehungen aufgäben, was wiederum den Verlust von Arbeitsplätzen zufolge hätte.
Außerdem wird kritisiert, dass Unternehmen ggf. nicht über genügend Marktmacht verfügen, um dem Gesetz gerecht zu werden. Andererseits kann das Gesetz fairen Wettbewerb sicherstellen und dazu beitragen, dass Risiken früher identifiziert werden.
Bei den ökologischen Aspekten ist die Reduktion von Emissionen von großer Bedeutung. Am Beispiel von Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen konnte aufzeigt werden, dass es möglich ist, den CO2-Ausstoß pro Produktionseinheit zu halbieren. Jedoch kann durch eine erhöhte Produktion der gesamte CO2-Ausstoß höher ausfallen.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13070
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Masterarbeit
Hauptgutachter*in: Schulze, Sven 
Gutachter*in der Arbeit: Boll, Stephan 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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