Belastungen von jungen Menschen in stationärer Jugendhilfe während der COVID-19-Pandemie : eine qualitative Untersuchung

Abstract

Zum Zeitpunkt des Verfassens der vorliegenden Masterarbeit sieht sich die ganze Welt seit mehr als anderthalb Jahren mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie konfrontiert. Zur Eindämmung des tödlichen Coronavirus herrschen seitdem massive Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die periodisch je nach Infektionslage stärker oder schwächer ausfallen. Die Auswirkungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sowie die Pandemie an sich sind in unserem Alltag in allen Bereichen omnipräsent. Auch wenn das Risiko einer tödlichen Infektion bei jungen und nicht vorerkrankten Menschen in der Regel geringer ausfällt, werden diese durch die Einschränkungen im Privaten und durch unsichere schulische und berufliche Perspektiven massiv getroffen. Eine Personengruppe, die in der medialen Wahrnehmung bisher wenig Berücksichtigung findet, ist die der jungen Menschen in Heimerziehung. Diese sind neben ihren ohnehin schon anspruchsvollen spezifischen Herausforderungen nun zusätzlich mit den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie konfrontiert. Es ist vielerorts noch unklar, welche konkreten Auswirkungen die Pandemie und die Maßnahmen zur Eindämmung auf die Lebens- und Problemlagen von jungen Menschen im Allgemeinen und solchen in Heimerziehung haben werden