Implementierung von dem Assessmentinstrument epaAC und LEP in der akutstationären Pflege in einem akademischen Lehrkrankenhaus in Hamburg : Welche fördernden und hemmenden Faktoren zeigen sich bei der Implementierung?

Abstract

Insgesamt sind 2.9 Millionen Menschen pflegebedürftig. Im Gegensatz dazu sind 346.243 Gesundheits- und Krankenpfleger und Pflegerinnen im Krankenhaus beschäftigt. Der Bedarf an Pflegepersonal in der Zukunft ist sehr hoch, denn bundesweit fehlen ca. 80.000 Pflegefachkräfte und Pflegefachkräfteinnen. Zudem kommt noch hinzu, dass die Dokumentation immens ist. Allerdings entstehen durch die dünne Personaldecke und dem Zeitmangel immer wieder Dokumentationslücken und die Pflege ist kaum geplant. Des Weiteren fehlen in 50 Prozent der Krankenhäuser die geeigneten Tools für das Pflegecontrolling. Aus diesem Grund soll die Digitalisierung in der Pflege die Lösung sein. Ein deutsches Lehrkrankenhaus in Hamburg hat in diesem Bereich im Jahr 2021 ein Pilotprojekt gestartet und die Pflegedokumentation mithilfe der Methode epaAC und dem Modul LEP digitalisiert. EpaAC steht für PflegeAssessment Acute Care. Die Methode bietet die Möglichkeit die Fähigkeiten des Patienten digital zu erfassen. Das Modul LEP, welches für „Leistungserfassung in der Pflege“ steht, ist ein digitaler Pflegeplan und mit dem epaAC verknüpft. Durch die Verknüpfung kann der Pflegeplan optimal erstellt werden. Das Begleiten und die engmaschige Betreuung der Endanwender und Endanwenderinnen im Rahmen eines Praxissemesters stellt die Frage in den Raum, welche Faktoren im Rahmen der Implementierung als hemmend bzw. fördernd empfunden wurden.