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Title: Psychosoziale Anamnese bei Familien mit Migrationshintergrund in der ambulanten pädiatrischen und gynäkologischen Versorgung
Language: German
Authors: Mohr, Marvin 
Keywords: Familien mit Migrationshintergrund; Psychosoziale Versorgung; Ambulante Versorgung; Gynäkologie; Pädiatrie
Issue Date: 20-Jun-2023
Abstract: 
Hintergrund: Der Migrationshintergrund stellt für sich zwar keine psychosoziale Belastung dar, jedoch ist sich die Forschung überwiegend einig, dass die Migration ein kritisches Lebensereignis darstellt. Auch wenn generelle Aussagen angesichts der Heterogenität von Migrant:innengruppen schwierig zu treffen sind, lassen sich dennoch anhand von Studien spezifische gesundheitliche Belastungen von Familien mit Migrationshintergrund beschreiben. Die Zuwanderung bringt psychische und soziale Veränderungen mit sich, welche sich negativ auf das Wohlbefinden auswirken können. Psychosoziale Belastungen können sich unter anderem aufgrund ungünstiger Wohnverhältnisse, der Arbeitssituation oder Stigmatisierung auswirken. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen des Projektes KID-PROTEKT, ob sich die psychosozialen Belastungen von Familien mit Migrationshintergrund von denen von Familien ohne Migrationshintergrund unterscheiden. Die Beschreibung der Belastungen erfolgt dabei anhand der im Projekt entwickelten psychosozialen Anamnese. Methode: Es wird eine Sekundärdatenanalyse durchgeführt, welche auf zwei Erhebungsinstrumente beruht: den KID-PROTEKT-Anhaltsbogen und den Interviewleitfaden zur Befragung des medizinischen Fachpersonals. Die statistische Auswertung erfolgt mithilfe des Programms IBM Statistic SPSS Version 28. Ergebnisse: In der vorliegenden Stichprobe verfügen die fremdsprachigen Familien bzw. die Familien mit Migrationshintergrund über signifikant mehr psychosoziale Belastungen als die deutschsprachigen Familien bzw. die Familien ohne Migrationshintergrund (χ2 = 94,07, df = 8, p < .001). Der signifikante Unterschied ist allerding schwach (V = .11, p < .001). Diskussion: Die Arbeit deutet darauf hin, dass ein Unterschied zwischen den psychosozialen Belastungen besteht. Allerding gestaltete sich die Operationalisierung des Migrationshintergrundes schwierig. Um einen Selektionsbias zu verhindern, sind die soziodemografischen Angaben des Anhaltsbogens kurzgehalten, weswegen der Migrationshintergrund anhand der Muttersprache ermittelt wurde. Somit ist es wahrscheinlich, dass nicht sämtliche Familien mit Migrationshintergrund, die den Anhaltsbogen beantworteten, abgebildet werden.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13807
Institute: Fakultät Life Sciences 
Department Gesundheitswissenschaften 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Klussmann, Andre 
Referee: Pawils, Silke 
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