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Titel: Untersuchungen zur potenziellen S-Lost-Permeation durch verschiedene Materialien von Taucheranzügen unter Einsatz von 2-Chlorethyl-phenylsulfid als Simulanz : am Beispiel von EPDM-Naturgummi, Neopren und Trilaminat
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Stukenkemper, Florian 
Schlagwörter: Permeation; Dekontamination; Offshore-Kampfmittelbergung
Erscheinungsdatum: 28-Jun-2023
Zusammenfassung: 
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Beständigkeit verschiedener Materialien von Taucheranzügen gegenüber S-Lost mithilfe von CEPS (2-Chlorethyl-phenylsulfid) als Simulanz zu bestimmen. Hierzu wurden die Materialien des Viking Pro (als Reparaturfolie, EPDM Naturgummi Gemisch), Neopren sowie Trilaminat verwendet. Es wurde festgestellt, dass sich die Total X-Ray Reflektion Fluoreszenz Spektrometrie (TXRF) nicht als Nachweismethodik für CEPS in geringen Konzentrationen eignet. Über den Leuchtbakterientest in Anlehnung an die DIN EN 11348-2 wurde der IC50 von CEPS auf den Aliivibrio fischeri mit einer Konzentration von 18,31 mg∙L-1 (Range von 13,05 mg∙L-1 und 24,47 mg∙L-1) bestimmt, wodurch dieser als Nachweismethodik verwendet wurde. Die Permeationsbestimmung wurde in Anlehnung an die DIN EN 16523-1 durchgeführt. Eine Zunahme der Masse im Rahmen der Permeationsbestimmung über 60 Minuten wurde nachgewiesen. Diese gliedert sich in absteigender Reihenfolge wie folgt: Neopren > Trilaminat > EPDM-Naturgummi. Anhand eines optischen Vergleichs der Materialproben konnte eine Aufnahme der Testflüssigkeiten in die Gewebe des Neoprens und des Trilaminats erfasst werden, welche eine Begründung der Massenzunahme darstellt. Eine Glättung des Materials des Viking Pro wurde beobachtet. Der Schutz der getesteten Materialien gegen in meerwassergelösten S-Lost könnte auf Basis der Konzentrationszunahmen der Proben der CEPS-Versuche (Neopren ca. 6 mg∙L-1; EPDM ca. 5 mg∙L-1; Trilaminat ca. 1 mg∙L-1) als geschwächt bewertet werden, wenn davon ausgegangen wird, dass die hemmende Substanz CEPS darstellt. Jedoch unterscheiden sich die Hemmungen nur gering von denen der Kontrolle, wodurch dies als unwahrscheinlich angenommen werden muss. Ein weiteres Ziel der Ausarbeitung bestand in der Erstellung eines Konzeptentwurfs zu Dekontamination von Tauchern im Rahmen der Offshore Bergung von chemischen Kampfstoffen. Hierzu wurden zunächst die wichtigsten Rahmenparameter und Unterschiede zwischen der landgebundenen Dekontamination und der Dekontamination an Schiff bestimmt. Als Parameter wurden: - der Platzbedarf und das benötigte Material, - die Anzahl der benötigten Personen, - der Schutz des Dekontaminationspersonals, - die Kontaminationsgefahr sowie - der Wasserverbrauch identifiziert. Auf dieser Basis erfolgte eine Kombination der Dekontamination nach der „Guidance for Diving in Contaminated Waters“ des Naval Sea Systems Command mit der Feuerwehr Dienstvorschrift 500 „Einheiten im ABC-Einsatz“. Der Konzeptentwurf für die Offshore Dekontamination ist nur als grober Entwurf zu bezeichnen. Dieser kann als Diskussionsgrundlage für weitergehende Arbeiten verwendet werden.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/13831
Einrichtung: Fakultät Life Sciences 
Department Medizintechnik 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Heise, Susanne  
Gutachter*in der Arbeit: Freudenberg, Matthias 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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