
Titel: | „FixtureCheck“: Methode zum Vergleich der Farbwiedergabe-Qualität von Weißlicht bei LED-Scheinwerfern | Sprache: | Deutsch | Autorenschaft: | Held, Matthias | Schlagwörter: | Farbwiedergabe-Qualität; Weißlicht; LED-Scheinwerfer; Color Redendering Index; Television Lighting Consistency Index; Spectral Similarity Index | Erscheinungsdatum: | 11-Jun-2025 | Zusammenfassung: | Der Grundgedanke der hier neu eingeführten „FixtureCheck-Methode“ liegt im Vergleich von Weißlicht unter verschiedenen Kriterien. Für lange Zeit galt der CRI bei Scheinwerferherstellern als Maßstab der Lichtqualität und wird bis heute ähnlich wie die Pferdestärke bei Fahrzeugen als Aushängeschild eines Scheinwerfer-modells präsentiert. Immer öfter wird auch ein „Ra+“-Wert angegeben, der aussagt, dass jedem Anspruch an Farbwiedergabequalität genüge getan wird. Dadurch wird ein Lichtqualitätsvergleich obsolet, jeder Schein-werfer kann angeblich gleich gute Farbwiedergabewerte erzeugen. Zwei Scheinwerfer mit demselben „Ra+“-Wert können jedoch ganz unterschiedliches Licht emittieren, wie in der Praxis bekannt ist. Andere Farb-wiedergabewerte sind zu komplex (TM-30) oder werden als nicht vertrauenswürdig eingestuft. Die Licht-designer bzw. Lichtplaner verlassen sich daher lieber auf ihre eigenen Erfahrungswerte. Für die FixtureCheck-Methode wird sich ausführlich mit aktuellen Farbwiedergabewerten befasst und sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese Informationen für einen Weißlichtvergleich nutzbar zu machen. Mit der Methodik einer Nutzwertanalyse sollen die verschiedenen Kriterien wie zum Beispiel SSI, FSI, Rf in einen komplexen Gesamtzusammenhang gebracht werden. Das Ergebnis hilft dem Anwender das Weißlicht zweier Scheinwerfer zu vergleichen und sich durch den errechneten „Ähnlichkeitsfaktor“ eine Tendenz zu erschließen. Dies ist zum Beispiel hilfreich bei der Planung im Theaterlichtbereich sowie bei der Lichtplanung von Laufstegen. Oft ist ein Scheinwerfermodell in einer höheren Stückzahl nicht verfügbar, so dass man mehrere Modelle kombiniert benutzen muss oder aus monetären Gründen soll ein Scheinwerfer substituiert werden - es gibt viele mögliche Fälle, wann die FixtureCheck-Methode gebraucht werden kann. Dabei soll das Programm für den Anwender simpel gestaltet sein. Mit dem Spektrometer gemessene Weißlichtspektren der Scheinwerfer (bei einer angepassten CCT oder nativ) werden in die FixtureCheck-Microsoft-Excel-Datei eingefügt und damit ergibt sich der Vergleich ganz automatisch. Auf diese Weise hat der Lichtplaner ein aussagekräftiges Tool zur Hand, das eine gute Alternative zu den eher dürftigen Daten-blättern der Scheinwerferhersteller darstellt und den Arbeitsalltag der Lichtplanung erleichtern soll. Bei der Erschließung dieser Methode sollen folgende Leitfragen beantwortet werden: • Welche Parameter müssen in die FixtureCheck-Methode einbezogen werden, ohne dass Redundanz entsteht? • Wie kann man diese verschiedenen Parameter in einen Gesamtzusammenhang zu einem einzelnen Ergebniswert führen? • Erzeugt die FixtureCheck-Methode vorhersehbare Ergebnisse? The basic idea of the "FixtureCheck-method" lies in the comparison of white light under various criteria. For a long time, the CRI was considered by lighting fixture manufacturers to be the benchmark of light quality and is still presented today as an important argument for buying a lighting fixture. Increasingly often an "Ra+" value is stated in the datasheet, which declares that every requirement for color rendering quality is met. This makes a comparison of light quality obsolete; any lighting fixture can supposedly produce equally good color rendering values. However, as is known in practice, two lighting fixtures with the same "Ra+" value can emit quite different light. Other color rendering values are too complex (TM-30) or are not considered trustworthy. Lighting designers therefore prefer to rely on their own white light experience. The FixtureCheck-method deals with current color rendering values in detail and has made its task to make this information usable for a white light comparison. With the methodology of a weighted sum model, the various criteria such as SSI, FSI, Rf are brought into a complex context. The result helps the user to compare the white light of two lighting fixtures and supports him with the calculated "similarity factor" to find a proper decision. For Instance, this can be helpful in the planning of theatrical lighting and in the lighting design of catwalks. Often a fixture model is not available in a higher quantity, so that several models have to be used in combination, or for monetary reasons a fixture has to be substituted - there are many possible cases when the FixtureCheck-method can be used. The program should be simple for the user. The white light spectra of the fixtures measured with a spectrometer (with an adjusted CCT or native) are inserted into the FixtureCheck Microsoft Excel file and the comparison is made automatically. With the FixtureCheck-method the lighting designer has a meaningful tool at hand, which is a good alternative to the rather meager data sheets of the lighting fixture manufacturers and should facilitate the daily work for him. In developing this method, the following key questions are to be answered: • Which parameters should be included in the FixtureCheck-method without creating redundancy? • How can these various parameters be brought into a context together to produce a single result value? • Does the FixtureCheck method produce predictable results? |
URI: | https://hdl.handle.net/20.500.12738/17740 | Einrichtung: | Department Medientechnik Fakultät Design, Medien und Information |
Dokumenttyp: | Abschlussarbeit | Abschlussarbeitentyp: | Masterarbeit | Hauptgutachter*in: | Liedtke, Carolin ![]() |
Gutachter*in der Arbeit: | Greule, Roland |
Enthalten in den Sammlungen: | Theses |
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