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Titel: Emotionales Essen und Übergewicht – eine qualitative Analyse
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Lukic, Katja 
Erscheinungsdatum: 8-Jan-2020
Zusammenfassung: 
Hintergrund Emotionale Zustände und Situationen können die Nahrungsaufnahme beeinflussen. Diese Zustände und Situationen können große Auswirkungen auf das Ernährungsverhalten haben und zu Über- oder Unterernährung führen (Geliebter & Aversa, 2003, S. 342). Emotionales Essen wird definiert als Essen als Reaktion auf eine Reihe von negativen Emotionen wie Angst, Depressionen, Wut und Einsamkeit, um mit negativen Folgen/Einflüssen umzugehen (Ricca, et al., 2009, S. 418) und als Essen als Reaktion auf eine Reihe von negativen Emotionen (Goldbacher, et al., 2012, S. 610; Boutelle, Braden, Knatz-Peck, Anderson, & Rhee, 2018, S. 79). In einigen Studien werden auch die positiven Emotionen berücksichtigt und zum emotionalen Essen gezählt (Geliebter & Aversa, 2003, S. 341). Des Weiteren wird emotionales Essen seit längerem mit Gewichtszunahme und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht (Boutelle, Braden, Knatz-Peck, Anderson, & Rhee, 2018, S. 79). Aus diesem Grund ergibt sich Handlungsbedarf. Die Behandlung von emotionalem Essen als Teil eines Programms zur Gewichtsabnahme kann ein vielversprechender Weg sein, um Verhaltensinterventionen zu verbessern (Boutelle, Braden, Knatz-Peck, Anderson, & Rhee, 2018, S. 80). Es wurden bereits einige Programme entwickelt, die sich mit emotionalem Essen in Kombination mit Übergewicht beschäftigen. Bei den bisher entwickelten Programmen wurde jedoch nicht explizit dargelegt, ob die Teilnehmer nach ihren individuellen Wünschen gefragt wurden und ob sie die Programminhalte für sinnvoll erachten. Aus dieser Tatsache leitet sich die Fragestellung der vorliegenden Bachelorarbeit ab: Welche Hilfsangebote halten die Patienten für sinnvoll und was würde ihnen in diesen speziellen Situationen helfen? Methodik Es wurde ein Leitfadeninterview, unter Verwendung eines selbst erstellten qualitativen Fragebogens, mit 14 Personen aus dem medicum Hamburg durchgeführt. Die Antworten wurden mit der Software MAXQDA ausgewertet.
Ergebnisse und Diskussion Es hat sich gezeigt, dass Alternativen zum emotionalen Essen bestehen. Emotional essende Personen würden in einer kritischen Situation gerne auf eine Person zurückgreifen können, die ihnen zuhört und mit der über die Situation gesprochen werden kann. Auch eine Ablenkung wird als hilfreich empfunden, wobei die Art der Ablenkung keine Rolle spielt. Das Hören von Musik, Kopf freibekommende Aktivitäten bis zur körperlichen Aktivität können hierfür als Beispiel genannt werden. Ganz banal würde einer Person in stressigen Situationen auch eine Reduktion von Stress ausreichen, um nicht emotional zu essen.
2 Anderen Personen würde Anerkennung, Freude, eine fachkundige Ernährungsberatung oder eine Zurechtweisung genügen. Es besteht dennoch weiterer Forschungsbedarf.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9270
Einrichtung: Department Ökotrophologie 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Westenhöfer, Joachim  
Gutachter*in der Arbeit: Danneberg, Josephine 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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