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Title: Inwiefern besteht durch die dermale Resorption von Aluminium mittels Antitranspirantien ein Gesundheitsrisiko für den Menschen?
Language: German
Authors: Rohloff-Bartels, Jette 
Issue Date: 2-Nov-2020
Abstract: 
Die dermale Exposition durch Antitranspirantien stellt die bedeutendste nicht lebensmittelbasierte Aufnahmequelle dar. Die dermale Aufnahme und die Auswirkungen auf die Aluminiumbelastung sind jedoch noch nicht ausreichend verstanden. Aufgrund der sehr langen Speicherzeit im Körper sowie der plazentagängigen Eigenschaften von Aluminium kann jedoch eine Entwicklungsneurotoxizität sowie die Schädigung von Harnwegen und Nieren nicht ausgeschlossen werden. Ziel dieser Ausarbeitung ist es, durch eine systematische Literaturrecherche, eine Einschätzung zum humanen Gesundheitsrisiko durch die Verwendung von aluminiumhaltigen Antitranspirantien zu geben. Dabei werden fünf unterschiedliche peer-reviewed Studien zu der dermalen Resorption von Aluminium beschrieben und diskutiert, die während der Literaturrecherche unter spezifischen Kriterien herausgefiltert wurden. Die Ergebnisse geben Auskunft darüber, dass nicht bei jeder Anwendung von Antitranspirantien ein gesundheitliches Risiko besteht. Doch in Kombination mit geschädigter Achselhaut, bspw. durch Rasur oder Sonnenbrand, besteht ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Ein besonders signifikanter Zusammenhang ist zwischen der regelmäßigen Verwendung von Antitranspirantien in Kombination mit einer regelmäßigen Achselrasur und dem Erkrankungsrisiko von Brustkrebs festzustellen. Die Ergebnisse liefern keine Beweise dafür, dass Aluminium in Antitranspirantien kanzerogen wirkt. Es konnten jedoch erste Schritte einer malignen Transformation festgestellt werden, die denen von aktivierten Onkogenen gleichen. Jede Aluminiumaufnahme aus einer vermeidbaren Quelle über einen längeren Zeitraum ist daher kritisch zu betrachten und im besten Fall zu vermeiden. Da aluminiumfreie Alternativen an Antitranspirantien zur Verfügung stehen und dies auch durch die Inhaltsstoffliste klar ersichtlich ist, können Konsumierende die Aufnahme von Aluminium aus Kosmetikprodukten vollkommen vermeiden. Trotzdem ist es notwendig, dass die Datenlücken, vor allem in Bezug auf die dermale Resorption, geschlossen werden.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/9924
Institute: Fakultät Life Sciences 
Department Ökotrophologie 
Type: Thesis
Thesis type: Bachelor Thesis
Advisor: Riehn, Katharina 
Referee: Glashoff, Marieke 
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