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Titel: „Hauptsache dem Kind geht's gut“? Die Realität nach traumatischer Geburt und Handlungsempfehlungen für die Wochenbettbetreuung: ein Versorgungsplan
Sprache: Deutsch
Autorenschaft: Born, Lea 
Erscheinungsdatum: 15-Mär-2024
Zusammenfassung: 
Ziel der Arbeit: Trotz der schwerwiegenden Konsequenzen eines Geburtstraumas gibt es keine Versorgungsstandards in Deutschland, die auf die besonderen Bedürfnisse Betroffener eingehen.
Ziel der Arbeit ist es, evidenzbasierte Handlungsempfehlungen für die hebammengeleitete Wochenbettbetreuung nach traumatischer Geburtserfahrung zu geben. Ausgangspunkt ist die folgende Forschungsfrage: „Welche Maßnahmen können durch Hebammen im Wochenbett getroffen werden, um das Outcome nach traumatischer Geburtserfahrung von Wöchner*innen und Familien zu verbessern und schwerwiegende Folgen präventiv abzuwenden und/ oder zu mildern?“ Vorgehensweise: Es wurden Ergebnisse aus einer zweiteiligen Literaturrecherche, aus vorhandenen Leitlinien und zwei Expert*inneninterviews verwendet und in Form eines Versorgungsplanes zusammengefasst.
Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen auf, dass die hebammengeleitete Wochenbettbetreuung einen wichtigen Ansatzpunkt für die Förderung der Gesundheit Betroffener darstellt. Im ersten Schritt ist die Identifizierung Betroffener relevant. Liegt eine traumatische Geburtserfahrung vor können folgende Maßnahmen sinnvoll sein: ein offenes Gesprächsangebot, das Screening auf eine Posttraumatische Belastungsstörung, die Psychoedukation, die Überwachung physiologischer maternaler und kindlicher Parameter, eine traumasensible und umfangreiche Hebammenbetreuung. Zusätzlich kann die Hebamme einen Notfallplan, bindungsfördernde Maßnahmen und das Kreative Schreiben anbieten.
Schlussfolgerungen: Der Versorgungsplan stellt die erste praxisorientierte Übersicht über aktuelle und evidenzbasierte Hebammenmaßnahmen dar, die im Wochenbett nach traumatischer Geburt zur Sekundärprävention angewendet werden können. Die Ergebnisse zeigen die Relevanz spezialisierter Versorgungskonzepte auf. Es sind weitere Studien erforderlich, die den Effekt der vorhandenen Interventionen auf andere gefährdete Outcomes abseits möglicher Posttraumatischer Belastungsstörung (-symptome) untersuchen und ihren Fokus auf die Identifizierung von Schutzfaktoren lenken. Eine Entstigmatisierung der Thematik und vermehrte Sensibilisierung des Gesundheitspersonals ist unabdingbar.
URI: http://hdl.handle.net/20.500.12738/15202
Einrichtung: Fakultät Wirtschaft und Soziales 
Department Pflege und Management 
Dokumenttyp: Abschlussarbeit
Abschlussarbeitentyp: Bachelorarbeit
Hauptgutachter*in: Limmer, Claudia 
Gutachter*in der Arbeit: Ottlik, Caroline 
Enthalten in den Sammlungen:Theses

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